Einfach nur “Danke” sagen, ist fast zu wenig

An diesem Tag reichte für kurze Zeit nur ein Beckengurt! Phänomenal wie sich Albert im Helikopter so lange ohne Fixierung gehalten hat. Ich habe es jedoch geahnt, weil Albert Vibrationen so mag! Über eine Stunde keine Fixierung, dass war Klasse! Im Alltag im Rollstuhl sieht das leider anders aus.

Seit ein paar Jahren gibt es bei unserem 18jährigen Albert keine Therapieerfolge mehr, deshalb sind wir immer auf der Suche nach kleinen Freuden und schönen Annehmlichkeiten für Albert!

Bei dieser Suche bin ich durch eine andere Mutter mit einem besonderen Kind auf Flying Hope gestoßen. Ich dachte mir, was wäre das für eine Freude und Erleich-terung für Albert und uns alle, statt über 5 Stunden anstrengender Autofahrt, nur ca. 1 Stunde zu fliegen.
Wir planten gerade unseren nächsten Aufenthalt im Kinder- und Jugendhospiz Löwenherz Syke und so habe ich bei Flying Hope nachgefragt, ob auch für Albert diese Möglichkeit besteht, unsere sonst so lange Fahrtstrecke zu fliegen.

Ich habe es kaum geg”Anlaubt – es hat geklappt, wir durften so einen Flug in einem Helikopter in Anspruch nehmen! Wir hatten schon lange nicht mehr so viel Freude!

Albert ist schwer geistig und körperlich behindert, kann weder Hören noch Sehen und hat dementsprechend die Vibrationen im Helikopter ganz intensiv wahr genommen. Albert hat während des Fluges fast nur gegrinst Er war ganz ruhig und entspannt. Als der Flug zu Ende war und er in den Krankentransport umgesetzt wurde, war er ganz traurig, denn es liefen ein paar Tränen. Über meinen Kreislauf, meinen Magen und meiner griffbereiten Tüte bei diesen Turbulenzen (ausgerechnet an diesem Tag!) möchte ich gar nicht so gerne reden! Nach der sanften Landung auf dem Flughafen in Bremen war jedoch alles vergessen und mir ging es wieder gut!

Wir möchten uns ganz herzlich bei Flying Hope und allen Beteiligten bedanken, die uns dies möglich gemacht haben! Mein strapaziertes Nervenkostüm hat vor allem Frau Drauz erfahren! Wir hatten einen intensiven netten Mail-Verkehr und ganz viele liebe Telefonate, so dass jede Eventualität geplant werden konnte.

Der größte Dank für den gesponsorten Flug geht an Herrn Levy und seinem Co-Piloten, für die Bereitschaft, in ihrer Freizeit einer Familie so eine Freude zu bereiten! Vielen Dank für die geschenkte Zeit und die Kosten, welche sicherlich nicht unerheblich sind.

Wir würden uns freuen, wenn es bei einem nächsten Aufenthalt im Kinder- und Jugendhospiz wieder für Albert heißt, dass der rote Heli kommt …

Familie H. aus Neubrandenburg